Yogalehrer und ätherische Öle

Eigene Yogakurse haben nun seit beinahe einem Jahrzehnt einen Fixplatz in meinem Leben. In der Anfangszeit leitete ich meine Gruppen so an, wie ich es gelernt hatte. Nach einem bestimmten Leitfaden und ganz im klassischen Sinne der Tradition von Sivananda. Alles hat seine Berechtigung und für mich war es wohl in dieser Zeit so richtig.

Bald engte mich dieses Korsett jedoch ein und ich begann meinen Kursen eine ganz persönliche Note zu verleihen. Claudia-like eben 🙂 Ich merkte, dass nicht nur ich mich veränderte sondern auch die Kurs-Teilnehmer. Einige gingen, Neue kamen hinzu und wiederum einige begleiten mich nun seit Anfang an.

Eigener Yoga-Stil

Im Wandel der Zeit hat sich so einiges verändert. Seit einigen Jahren sind in meinen Kursen auch die kleinen, natürlichen Helferlein mit ihrer großen Wirkung (auf Körper & Geist) im Einsatz und nicht mehr wegzudenken.

Selbst wenn ich mal vergessen sollte, die Öle in der Gruppe einzusetzen… meine Schüler fragen sofort danach und erinnern mich daran. Die Yogalehrerin und ihre ätherischen Öle. So bin ich hier bekannt.

Räucherstäbchen, Duftkerzen & Co

Räucherstäbchen, Duftkerzen und Co waren mir immer ein großes Übel. Weiterbildungs-Kursen mit Räucherstäbchen-affinen Vortragenden waren ein Grauen für mich. Ständig musste ich an einen Fensterplatz ausweichen, weil dieser Rauch bei mir einen derartigen Hustenreiz auslöste, welchen nur Frischluft zu beruhigen vermochte.

Das gleiche Spiel gab es mit den Duftkerzen, die in allen Duftnoten daher kamen. Vanille-, Rosen-, Zedern- oder „beam-mich-weg“-Düfte kratzten im Hals und sorgten bei mir für eine Stimme wie die von Gianna Nannini. Die Stimmung war dementsprechend im Keller. Konzentrieren bzw. entspannen war so nicht mehr möglich.

Verfeinern & würzen

Vor einigen Jahren war ich sehr aktiv mit veganen Kochkursen. Für diese Kochkurse suchte ich natürliche Essenzen, mit denen ich Speisen würzen und verfeinern konnte. Sie mussten so rein und hochwertig sein, dass sie mit den Rohkost-Speisen mit verzehrt werden konnten. So begab ich mich auf die Suche.

Es gibt ja unzählige Aromaöle auf dem Markt und erstmals musste ich mich damit näher befassen, welche Qualitätsunterschiede es da gab. Ebenso worauf es wirklich ankommt bei der Auswahl des richtigen, naturreinen ätherischen Öls.

Als Yogalehrer sind mir folgende Kriterien wichtig: 

  • höchste Qualität – so dass kein Wesen zu Schaden kommt
    oder ausgebeutet wird (Ahimsa)
  • ETHIK des Unternehmens (Satya, Asteya & Aparigraha)
  • feinstoffliche Schwingung

Wie du siehst, sind das nicht die üblichen Kriterien, die zB. Aromatherapeuten der alten Schule hier auflisten würden sondern meine ganz persönlichen. Warum entscheide ich anders?

Du hast vermutlich schon folgende Sätze gehört, die so lauten:

Du musst

  • ein ätherisches Öl von einem regionalen Unternehmen kaufen
  • ätherische Öle in der Apotheke kaufen, weil das ist „sicher“

Du darfst

  • das nicht kaufen, da verdient ein anderer dran
  • kein ätherisches Öl von einer großen Firma kaufen, denn die bereichern sich daran
  • von den Amerikanern nichts kaufen, weil die sind böse.

Du kannst

  • du kannst ruhig ein billiges Öl verwenden, die sind eh alle gleich

Du sollst, du darfst, du musst, du blablabla….

Eigene Meinung bilden

Brrr, das wird es einem schwindelig und man weiß nicht mehr, was man glauben oder kaufen soll. Ich habe damals unzählige Produkte unterschiedlicher Firmen getestet, die Philosophie dahinter angeschaut, gerochen, probiert und mir meine eigene Meinung gebildet. Jeder preist sein Produkt als das BESTE, das TOLLSTE, das einzig WAHRE an.

Wem kannst du glauben?

Was ja aus der Sicht desjenigen vielleicht sogar stimmt. Allerdings reagiere ich allergisch auf reißerische Aussagen. Besonders, wenn man mir sagen möchte, was ich darf, soll, muss und was nicht.

Wir wissen, positive Schwingungen (good vibes) kommen nur daher, wenn alles im Einklang ist. Von Anfang (Pflanzenmaterial, Ernte) bis zum Ende (Verarbeitung, Produkt in der Flasche).

Was mir als Mutter wichtig ist:

Als zweifache Mutter ist mir höchste Qualität und Sicherheit bei den ätherischen Ölen gleich wichtig, wie die Ethik. Immerhin nehmen wir in der Familie die ätherischen Öle bei angezeigten Problemen kontrolliert und gezielt gegebenenfalls auch innerlich ein. Das ist nur möglich, wenn die Qualität 100% naturrein ist, ohne jegliche Verschmutzungen, Füllmaterialien oder dergleichen.

Kommen wir nochmals zu den Yamas zurück.

Kleine, regionale Unternehmen sind wichtig und toll, wenn es um Lebensmittel geht (zB. saisonaler, regionaler Einkauf von Gemüse & Obst etc.), jedoch stoßen sie an ihre Grenzen. Insbesondere dann, wenn es darum geht Großes zu bewegen. In unserer Zeit muss man sehr wohl über den Tellerrand und über Grenzen hinweg sehen!

Es braucht nicht unzählige Tropfen, die verschwenderisch auftragen oder verwendet werden, sondern eine gezielte und kontrollierte Verwendung der Öle bei den jeweiligen Themen – sei es auf körperlicher oder emotionaler Ebene.

Wie bei mir eine Yoga-Einheit aussieht?

Meine Yoga-Schüler bekommen am Beginn der Stunde einen Tropfen eines ausgesuchten ätherischen Öls als Trockeninhalation um die Atemübungen angenehmer und freier zu gestalten.

In der Mitte der Einheit folgen, je nach Thema anregende, aufbauende, fokussierende Öle um Körper und Geist zu vereinen, die Eigen-Wahrnehmung zu fördern und sich selbst besser zu spüren wie zB: Wild Orange, Lavendel (YinYang-ausgleichend), Cypresse, Weihrauch

und den Abschluss läuten immer beruhigende ätherische Öle ein, um die Tiefen-Entspannung so frei und leicht wie möglich genießen zu können. So kannst du als Yogalehrer ätherische Öle in deine Praxis integrieren.

Im Venus-Yoga (einem speziellen Yogakurs für Frauen mit hormonellen Disbalancen) verwende ich die Öle um einerseits gezielt Meridiane, Nadis & Energiepunkte zu stimulieren und andererseits um Chakren zu klären und zu öffnen. Die Energiebahnen und Chakren sprechen unter anderem auch sehr gut auf die Frequenzen und Schwingungen des healys an! 

Energiebahnen & more

Hier greife ich außerdem auf das Wissen aus der TCM, auf Reflexzonen und auf die energetische Wirkung der Öle zurück um Frauen bei Wechselproblemen, Kinderwunsch, PMS und emotionalen Blockaden zu helfen. Mit Hilfe bestimmter Nährstoffkombinationen (Kräuter & ätherische Öle) konnten hier bereits berührende Erfolge erzielt werden.

In Mini- und 1- 2 Tages-Workshops werden unterschiedliche Themen gezielt angegangen und auch hier kommen meine kleinen, natürlichen Helferlein immer zum Einsatz – in Anlehnung an das „Essential Yoga“ von Marty Harger. Dieses Wissen steht dir zur Verfügung in meiner ganz persönlichen, individuellen Art.

Nun hast du einen kleinen Einblick bekommen, wie ich als Yogalehrer 100% naturreine, ätherische Premium-Öle in den Unterricht integriere.

Bis bald!

Lokah Samastah Sukhino Bhavantu

Claudia