zum Jahreswechsel

… ist für viele die Zeit des Rückblicks gekommen. Du lässt das Jahr Revue passieren und denkst emotionsvoll an persönliche Erfolge, gemeinsame Urlaube aber auch an Verluste und Rückschläge.

Einige sind voller Tatendrang und mit einem Rucksack voller Vorsätze starten sie ins nächste Jahr um kurz darauf diese wieder brechen um in den alten Trott zu verfallen. Vorsätze sind schön aber bringen nichts. Wenn du in deinem Leben etwas Grundlegendes verändern möchtest, dann benötigst du Ziele und zwar solche, die dich persönlich motivieren, damit du keine Motivation von außen brauchst, denn niemand kann ich dich motivieren – nur inspirieren.

Ziele

Kleine Ziele, große Ziele…  Auch da gibt es die Krux mit den falschen Zielen. Es gibt Menschen, die dir möglicherweise alles Mögliche einreden möchten, was du nicht alles schaffen kannst. Haus, Boot, Millionär – und so ähnlich. Sind das denn wirklich deine Ziele? Ich halte gar nichts von diesem Blabla, denn damit verbrennen die Menschen ihre Lebensfreude, denn es sind nicht die Ziele und Wünsche, die sie aus dem Herzen heraus spüren. Und das macht sie krank, neidisch, selbst zweifelnd und bringt viele negative Emotionen hervor.

Ob das zielführend ist? Ich glaube nicht. Und wenn ich mir so manche selbst-definierte Boss-Mama und so manchen selbsternannten Guru anschaue, dann steckt hinter deren Luftblasen-Gebrabbel doch nichts anderes als Geltungssucht, Narzissmus und Gier. Setzen sie doch das Gesagte oder Geschriebene selbst gar nicht um bzw. leben es definitiv nicht.  Solchen Leuten folgen? Wozu?

Folge deinem Herzen. Horch, was wirklich deine Ziele sind. Wenn es sich stimmig und gut für dich anfühlt, dann ist es auch richtig. Und wenn das dann doch das Haus am Meer ist – dann ist es gut so. Aber es sind DEINE Wünsche, DEINE Ziele, DEIN Herz was dafür schlägt und dann wirst du das auch verwirklichen und erreichen können.

Du bist einzigartig!

DU bist einzigartig. Du bist großartig. Du bist ein genialer Mensch mit vielen tollen Fähigkeiten, die du vielleicht noch nicht wahrgenommen hast. Öffne dein Herz, horch in dich hinein, was ist das, was andere an dir so schätzen? Was ist es, wofür dich andere bewundern? Was lässt DEIN Herz aufgehen. Wo fühlst DU dich wie ein kleines Kind? Welche Momente lassen dein Herz dahinschmelzen?

In den letzten Tagen bzw. Wochen durfte ich viel Nachdenken. Ich MUSSTE nachdenken, denn so wie das Leben eben spielt – wenn du die Stimmen im Inneren nicht hörst, die dich darauf hinweisen, dass du auf dich selbst gut achten musst, dann zeigt sich das irgendwann im Außen. So kam es, dass mich Anfang Dezember massive Rückenschmerzen, die in beide Beine ausstrahlten sprichwörtlich in die Knie gezwungen haben.

Und zwar so gewaltig, dass ich vor Schmerzen kaum schlafen konnte. Tja, und weil ich meinte, es gehe noch immer noch ein Stück weiter wurde ich eines Besseren belehrt. Mitte Dezember habe ich dann meine persönliche Watsche bekommen und muss nun einiges – in erster Linie an mir – umkrempeln.

Meine Tage bestehen nun aus Training auf dem Laufband und Spaziergängen in der frischen Luft. Aus speziellen Yogaübungen und Physiotherapie. Aus Lesen, Nachdenken und bloß nicht zu viel sitzen!

Ziele fürs neue Jahr

Ziele für 2018? Die haben sich nun komplett geändert. Eine gute Freundin hat mir beim letzten Telefonat die Augen geöffnet: „Claudia, hör zu, wie viele Watschen brauchst du denn noch? Geh runter vom Gas und schau endlich auf dich.“

Ja, die richtige Balance aus Geben und Nehmen – da bin ich noch am Lernen. Seit meiner Yogalehrer-Ausbildung 2009/2010 habe interessanterweise das „Nehmen“ bzw. „Annehmen“ verlernt (ich finde keinen besseren Ausdruck dafür). Ich schenke viel. Ich schenke viel von mir. Ich schenke vor allem viel Zeit ohne etwas zu erwarten. Jedoch habe ich für mich erkennen müssen, dass das auch nicht gesund ist… immer nur geben… immer nur für andere da sein… zu jeder Tag und Nachtzeit. 24 Stunden, 7 Tage die Woche.

Dann kommt eben die Watsche. Die, die mich in die Knie zwingt und sagt: JETZT reicht es. Ich hätte es ja besser wissen müssen. In vielen Gespräche mit Thomas, der nach langer Krankheit Anfang Dezember gestorben ist war mir zwar bewusst, wie endlich das Leben ist und was ich dafür alles tun muss, damit es mir gut geht. Aber solange es einem nicht wirklich dreckig geht, ändert man nichts. Keiner. Ich auch nicht. Dafür brauch ich dann wohl meine „Watschen“ in Form einer gesundheitlichen Einschränkung.

Themen

Wenn ich das Malheur auf körperlicher Ebene betrachte und die seelische und emotionale Ebene dahinter genauer unter Beschau nehme, dann sind das genau die Themen, denen ich mich nun stellen muss. Wo ich hinschauen muss. Jeder von uns, wenn er körperliche Beschwerden hat, sollte sich die emotionale und seelische Ebene dahinter ansehen und darüber nachdenken. Bewusst machen, was das passiert ist. Ich finde, in diesem Artikel wird es sehr anschaulich erklärt, was es mit Wirbelsäulenerkrankungen aus energetischer Sicht auf sich hat: Wirbelsäulenerkrankungen

Für die körperliche Ebene habe ich mein persönliches Training gefunden und fühle mich damit auch wohl. Ohne Sport geht es nun halt doch nicht. Dehnen, Kraft- und Koordinationstraining, Yoga – all das bestimmt nun meinen Alltag. Was die Seele und den emotionalen Teil der Ursache für meine Beschwerden betrifft – das darf nun Zeit haben angeschaut, reflektiert und aufgelöst zu werden.

Meine Ziele für 2018?

Wie du annehmen kannst – die haben sich geändert. Die Prioritäten haben sich verschoben. Selbstauferlegter Druck darf weichen. Mehr aufs Herz hören und sich von Menschen, deren Taten und deren Aussagen fernhalten, die krank machen. Mehr mit Menschen zusammen sein, deren Anwesenheit gut tut. Sich selbst und andere, die es wollen fördern und fordern. Alles auf einer gesunden Herzensebene. Das Leben soll Spaß machen.

Es ist kein Run auf irgendeine Position oder nach mehr Geld oder mehr Anerkennung. Die Anerkennung von außen ist kurzweilig und lässt dich weiterhin krank werden. Die Anerkennung sich gegenüber – das ist das, worauf geschaut werden sollte. Es nennt sich auch Selbstliebe. Viele suchen die Liebe im Außen. Bei anderen. „Keiner liebt mich“… „ich bin allein“ „ich bin zu blöd dafür“ …  „ich bin immer das Opfer“… „ich habe keinen Freund/Mann“ … höre ich immer wieder in meiner Praxis.

Wenn du mit dir im Reinen bist. Dich selbst liebst, dann benötigst du keine Liebe von außen. Dann machst du dein Glück nicht von der Liebe im Außen abhängig. Sondern ist jeder, der dich liebt ein zusätzliches Geschenk. Verstehst du das? Was ich genau meine, kannst du in diesem Artikel von Mag. Sabine Standenat – Klinische Psychologin nachlesen: Kunst sich selbst zu lieben

Diese Zeilen schreibe ich heute ganz besonders für mich selber 😉 … denn so kann ich mir immer wieder vor Augen halten, worauf auch ich zu achten habe.

In wenigen Stunden ist diese Website mit meinem Blog nun 2 Jahre alt. Jippiehh! Gefüllt mit vielen Tipps, persönlichen Geschichten, Erinnerungen und Dingen, die vielen anderen Menschen schon geholfen haben und noch werden.

An dieser Stelle:

Mein DANKE an ALLE!

Danke an alle Freunde, Klienten, Oilies, Yogis, Kollegen und jene, die mein Leben in jeglicher Hinsicht bereichert haben – in welcher Art auch immer!

Danke an alle, die ihren Weg gemeinsam mit mir gehen und mir ihr Vertrauen geschenkt haben!

Danke an all jene, die in jeder Sekunde an mich geglaubt haben und mich in meinem Tun und Denken bestärkt haben.

Danke an all jene, die Vergangenheit „Vergangenheit“ sein lassen und in der Gegenwart leben.

Danke an all meine FB- & IG-Friends für die vielen interessanten Diskussionen, die unzähligen Likes und fürs Teilen meiner Beiträge!

Danke an alle Menschen ON- und OFFline – für dieses grandiose 2017. Auch wenn es geprägt war von Höhen und Tiefen – sie gehören zum Leben wie jeder Atemzug.

Danke an alle Seelen, die nun nicht mehr unter uns sind und so nun ihre schützenden Hände über uns halten!

Mein sehr persönlicher Rückblick – meine magic moments-
von 2017 in Bildern – wo Freude und Trauer so nah beisammen waren:

(zum Vergrößern aufs Bild klicken)

Danke fürs Lesen, Kommentiere und drüber sprechen 😉

Bis nächstes Jahr!

Claudia